Neue Musik für Akkordeon und Kontrabassklarinette

Mit Akkordeon und Klarinette treffen hier zwei Instrumente aufeinander, die auf reizvolle Weise gleichermaßen voneinander verschieden wie miteinander verwandt sind. Beide sind „Blasinstrumente“ und werden durch schwingende Luftröhren angeregt, zugleich aber spieltechnisch auf höchst unterschiedliche Weise bedient. Im Gegensatz zum Soloinstrument Klarinette verfügt das Akkordeon über nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für mehrstimmiges Spiel. Doch sind beide Instrumente aufgrund ihrer Fähigkeit zu virtuosem Spiel, ihrer verschiedenen Register und ihres großen Tonumfangs auch gleichberechtigt. 

Für die in 2020 geplanten Konzerte des Sächsischen Musikbunds stehen vorwiegend Neukompositionen von in Sachsen wirkenden Komponisten wie Carsten Hennig oder Christian Diemer auf dem Programm, die das Ziel verfolgen, die möglichen Konstellationen dieser beiden spannenden Instrumente zwischen Berührungspunkten und Gegensätzen weiter auszuloten. Die Besonderheit des Programms besteht in einer Konzentration auf die tiefen Klarinetteninstrumente Kontrabassklarinette und Bassklarinette, die eine neue und originelle Klangfarbe aufweisen.

PROGRAMM

Christian Diemer (*1986), Neues Werk für Kontrabassklarinette und Akkordeon (UA)

Friedemann Stolte (*1966) luftgewebtes für Kontrabassklarinette und Akkordeon (UA)

Zachary Seely (*1988), We Live In A Different Time für Kontrabassklarinette und Akkordeon (UA)

Tobias Eduard Schick (*1985), Flechtwerk für Kontrabassklarinette und Akkordeon (2017)

Carsten Hennig (*1967), entre – Berichterstattung 5 für Bassklarinette und Akkordeon (UA)